Chronik

Die Feldschützengesellschaft Eschenz wurde im Jahre 1872 gegründet und ist damit der älteste Dorfverein von Eschenz. Ab 1922 existierte sogar ein zweiter Schiessverein, die Militärschützen. Diese beiden Vereine fusionierten 1962 zur Schützengesellschaft Eschenz. Im Jahre 1972, in dem wir eigentlich 100 Jahre unseres Bestehen feiern wollten, erlebte der Verein den absoluten Tiefpunkt. Der eigene, allseits sehr beliebte Schiessplatz "Hüttenberg" durfte aus Sicherheitsgründen für das 300m-Schiessen nicht mehr benutzt werden und wurde geschlossen. Seit diesem Zeitpunkt geniessen wir auf dem Schiessplatz Kaltenbach Gastrecht.

Nebst den gemeinsam mit Kaltenbach-Etzwilen durchgeführten Trainings wird die Kameradschaft durch interne Vereinswettkämpfe und den gemeinsamen Besuch von Schiessanlässen gepflegt. Der Mitgliederbestand hat sich in den letzten Jahren bei ca. 20 Aktiven eingependelt. Mit den Ehrenmitgliedern und den sporadisch teilnehmenden Schützen kommen wir auf knapp 30 Mitglieder. Die Zahl beim Obligatorischen beträgt um die 50 Schützen und die Beteiligung am Feldschiessen schwankt jeweils zwischen 30 und 45 Teilnehmern. Trotz gut ausgebildeten Schützenmeistern und Jungschützenleitern gelang es uns in den letzten Jahren nicht mehr, genügend Jugendliche für einen Jungschützenkurs zu mobilisieren. Mit ein Grund ist sicher das sehr reichhaltige Freizeitangebot in Eschenz und Umgebung, denn auch andere Traditionsvereine in Eschenz haben ähnliche Probleme. Für uns ist das aber kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen, sondern vielmehr Ansporn, es noch besser zu machen.

Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren die Organisation und Durchführung von zwei C-Schiessen in den Jahren 1952 und 1982. Zum 125-Jahr-Jubiläum im Jahr 1997 konnte man sich zwar nicht für ein Jubiläumsschiessen durchringen, doch konnten wir aber im Rahmen der 1. August-Feier eine neue Vereinsfahne einweihen. Diese steht ab letztem Jahr in unserem neuen Vereinslokal, dem Gasthaus Raben.

Trotz des sportlichen Exils in Kaltenbach werden unserem Verein in der Eschenzer Bevölkerung und auch bei den Behörden grosse Sympathien entgegen gebracht. Wir sind dafür dankbar.

 

Februar 2013, Thomas Holenstein, Präsident